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Die Nesselsucht-Behandlung konzentriert sich auf die Suche nach Auslösern und die Linderung des oft quälenden Juckreizes. Bei starken und chronischen Beschwerden werden meist Antihistaminika der 2. Generation verabreicht, die die Hautreaktion abschwächen können und zudem nicht müde machen. Allerdings helfen die Antihistaminika nur etwa jedem zweiten Patienten mit chronischer spontaner Urtikaria.

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Interview - Dr. Ralf Denfeld, Dermatologe aus Stuttgart

„Patienten denken häufig, dass es sich bei der Nesselsucht um eine Allergie handelt. Aber in über 85 % der Fälle ist das nicht der Fall.“

Beschwerdefreiheit ist das Ziel

Bei der Nesselsucht-Behandlung ist die Beschwerdefreiheit das wichtigste Ziel.1 Die ärztliche Behandlung bekämpft die Symptome und – nach einer ausführlichen Diagnostik – bestenfalls auch die Ursachen der Urtikaria.

Wenn Patienten mit Urtikaria-Symptomen eine Sprechstunde aufsuchen, fragt der Arzt sicher auch nach der Dauer der Beschwerden. Aus der Antwort zieht er wichtige Rückschlüsse: Bei einem Nesselausschlag, der erst wenige Tage besteht, müssen Betroffene keine aufwendigen Diagnose- und Therapiemaßnahmen befürchten. Im Vordergrund steht dann die Frage, wie stark Quaddeln, Hautrötungen und Juckreiz die Lebensqualität beeinträchtigen.

Zur Linderung besonders starker Beschwerden rät der Hautarzt bei einer Nesselsucht oft zur Behandlung mit einem Antihistaminikum der 2. Generation.1 Dieses Medikament kann helfen, die Hautreaktion abzuschwächen – und macht dabei meistens nicht müde.

Zeigen sich die Symptome hartnäckig, erhöht  der Arzt die Dosis des Antihistaminikum oder ergänzt um weitere Medikamente, die eine drosselnde Wirkung auf die Aktivitäten des Immunsystems haben.1 Bei örtlich begrenztem Ausschlag hilft hautfreundliche Kühlung beispielsweise mit mentholhaltigen Cremes oder oberflächlich betäubenden Schüttelmixturen mit Polidocanol.2

Juckende Haut durch Intoleranz
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Chronische induzierbare Nesselsucht: Behandlung durch Vermeidung

Blonde Frau betrachtet ihr Gesicht im Spiegel und streicht sich über die Wange
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Ein Krankheitsbild, das länger als sechs Wochen besteht, gilt als chronisch und veranlasst den Arzt zur ausführlichen Untersuchung der Ursachen. Die Nesselsucht-Behandlung richtet sich nach den Ergebnissen der Diagnostik. In einigen Fällen zeigt sich, dass die Symptome des Nesselausschlags von einem gezielten Reiz provoziert werden können.

Liegt eine induzierbare Form der Urtikaria vor, bemüht sich die Therapie darum, auslösende Reize und Reizschwellen genau zu bestimmen, um sie im Anschluss erfolgreich vermeiden zu können. Sind die Auslöser nicht vermeidbar, beispielsweise bei Kälte- oder Wärmeurtikaria, bleibt die Beschwerdefreiheit oberstes Behandlungsziel und der Nesselausschlag wird symptomatisch behandelt.

Chronische spontane Nesselsucht: Behandlung der Ursachen nach ausführlicher Diagnostik

Kommt kein offensichtlicher Reiz als Auslöser infrage, spricht der Arzt von einer chronischen spontanen Nesselsucht. Die Behandlung beginnt mit einer genauen Untersuchung der Krankheitsaktivität.1

Der Arzt interessiert sich darüber hinaus für die Auswirkungen des Krankheitsverlaufs auf die Lebensqualität. Um die Beschwerdefreiheit des Patienten dauerhaft zu sichern, passt er die Therapie individuell an.

Hat die ausführliche Diagnostik konkrete Auslöser für die Urtikaria offengelegt, rät der Arzt zu einer ursächlichen Behandlung:

  • Bei Infekt-Urtikaria wird sich die Therapie um die Bekämpfung der zugrunde liegenden Infektion bemühen.
  • Bei Intoleranz-Urtikaria und Allergie-Urtikaria erarbeiten und erproben Arzt und Patient gemeinsam einen Diätplan. Er hilft Nahrungsmittel, Zusatzstoffe und Medikamente zu meiden, die eine Nesselsucht begünstigen.
  • Bei autoreaktiven Erkrankungsformen sorgt die symptomatische Behandlung für Beschwerdefreiheit. Neben schulmedizinischen Verfahren versprechen die Möglichkeiten der Komplementärmedizin Linderung.3
  • Begünstigen Stress und psychische Belastungen die Urtikaria ist der Rat der Psychosomatik hilfreich.
Arzt untersucht den Arm einer Patientin
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Weiterführende Informationen zu Behandlungsoptionen

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Quellen:

  1. Marcus Maurer et al.: Diagnostik und Therapie der chronischen Urtikaria – was wird von Revision und Aktualisierung der internationalen Leitlinie erwartet? Allergo Journal, July 2013, Volume 22, Issue.
  2. Tipps für Menschen mit Nesselsucht; Novartis Ratgeber.
  3. Marcus Maurer et. al.: Behandlung der chronischen Urtikaria mit autologem Vollblut; Universitäts-Hautklinik Mainz, Langenbeckstraße 1, 55131 Mainz.

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