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Hast du bereits die Diagnose Urtikaria erhalten?

Nesselsucht – was ist das eigentlich?

Du hast auffällige Hautsymptome bei dir festgestellt – Rötungen, Pusteln, kleine oberflächliche, weißliche Quaddeln und/oder größere Schwellungen. Deine Symptome deuten möglicherweise auf eine Nesselsucht (medizinisch Urtikaria) hin. Das ist eine weltweit verbreitete Krankheit mit auffälligen Hautsymptomen. Jeder vierte Erwachsene erkrankt nach Schätzungen von Fachleuten mindestens einmal im Leben an Nesselsucht – vor allem zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr. Allein an der besonders schwerwiegenden chronischen Nesselsucht leiden in Deutschland rund 800.000 Menschen.

Hautbereich mit unterschiedlich großen Quaddeln.
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Bildausschnitt einer Nase und eines Munds mit geschwollener Oberlippe.
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Eine linke Hand kratzt am rechten Unterarm.
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Kann es Nesselsucht sein?

Deine Symptome können Hinweise geben.

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Die Ursachen der Nesselsucht

Was kann deine Nesselsucht ausgelöst haben?

Ein Experte erklärt im Podcast: Was ist Nesselsucht?

Im HAUTWENDE-Podcast „Unter die Haut“ beantwortet der angehende Dermatologe Dr. Avend Bamarni Fragen zu Urtikaria. Von den verschiedenen Formen der Nesselsucht über die Ursache bis zur richtigen medizinischen Anlaufstelle – ein ärztlicher Einblick in die Diagnose und Behandlung der Erkrankung mit den juckenden Quaddeln.

Urtikaria erkennen

Die mitunter quälenden Symptome der Nesselsucht, die grundsätzlich jeden treffen können, sind:

Quaddeln – Rötungen auf der Haut, auf die kurze Zeit später blassrote bis leuchtendrote Erhebungen folgen. Diese sogenannten Quaddeln können klein wie ein Stecknadelkopf oder groß wie eine Handfläche sein.

Angioödeme – Flüssigkeitsansammlungen in tieferen Hautschichten, die zu Schwellungen führen und schmerzen oder brennen können.

Quälendes Jucken beziehungsweise schmerzhaftes Stechen auf der Haut. Die Haut spannt sich an den Quaddeln, da sich unter ihnen Flüssigkeit ansammelt.

Welche Formen der Urtikaria gibt es?

Akute Urtikaria

Die akute Nesselsucht ist die häufigste Form der Urtikaria, bei der sich die Beschwerden wie aus heiterem Himmel entwickeln. Die typischen Symptome wie Quaddeln, Jucken und Hautrötungen verschwinden oft nach wenigen Stunden, spätestens aber nach sechs Wochen.

 

Chronische Urtikaria

Dauern die Beschwerden der Urtikaria länger als sechs Wochen an oder treten sie über einen längeren Zeitraum hinweg immer wieder auf, sprechen Fachleute von einer chronischen Urtikaria. Die chronische spontane Urtikaria hat keinen offensichtlichen Auslöser, die chronische induzierbare Urtikaria hingegen schon: zum Beispiel physikalische Reize wie Druck, Reibung, Kälte und Sonne.

Wie läuft die Diagnose bei Nesselsucht ab?

Bei einem Verdacht auf Nesselsucht gehen die Ärzt*innen bei ihren Untersuchungen in drei Schritten vor:

  1. Im Gespräch, der Anamnese, stellt dir dein*e Ärzt*in Fragen nach deinen Symptomen und Beschwerden, aber auch nach deiner medizinischen Vorgeschichte und deinen Lebensumständen.

  2. Der zweite Schritt ist die körperliche Untersuchung der Patient*innen. Dein*e Ärzt*in erfasst und beurteilt deine Symptome durch Sicht und Tasten.

  3. Basierend auf Anamnese und körperlicher Untersuchung legt dein*e Ärzt*in weitere Untersuchungen fest – etwa Blutuntersuchungen oder Provokationstests, um Auslöser zu ermitteln.

Behandlung der Nesselsucht – Ziel ist die vollständige Beschwerdefreiheit

Das oberste Therapieziel bei der Behandlung deiner Nesselsucht ist die vollständige Beschwerdefreiheit, wenn auch eine Heilung durch Medikamente derzeit nicht möglich ist.1 Wird Nesselsucht gar nicht oder nur ungenügend behandelt, kann die Erkrankung zu Beeinträchtigungen in deinem Alltag führen. Aus diesem Grund ist das wichtigste Therapieziel die Kontrolle der Symptome. Die Standardtherapie bei Urtikaria erfolgt mit Antihistaminika, die den körpereigenen Stoff Histamin blockieren. Der Urtikariakontrolltest hilft, den Behandlungserfolg zu überprüfen.

Mit Sarahs Erklärvideos deine Urtikaria verstehen

Auch Sarah leidet unter chronischer Urtikaria. Sie erklärt dir in drei kurzen Videos, wie sich die Symptome auswirken, was hinter der Erkrankung steckt und wie Betroffene mit den Auswirkungen umgehen können. Denn Sarah wird dir auch zeigen, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, Urtikaria zu behandeln.

Sarah erklärt: So fühlt sich eine Urtikaria an

Unansehnliche Quaddeln, brennendes Jucken, gerötete Haut: Nesselsucht (Urtikaria) kann einem ganz schön den Alltag vermiesen. Welche Symptome die Hauterkrankung mit sich bringt, erfährst du hier.

Sarah erklärt: Das ist eine Urtikaria

Bestehen die Beschwerden einer Urtikaria, ohne dass ein Auslöser gefunden werden kann, spricht man von einer chronischen spontanen Urtikaria. Wie sie sich auswirkt, beschreibt Sarah hier.

Sarah erklärt: Urtikaria ist behandelbar

Urtikaria ist zwar nicht direkt heilbar. Aber wie du zusammen mit deinem*deiner Ärzt*in die Auslöser finden und das quälende Jucken lindern kannst, um deinen Alltag wieder zu genießen, bringt dir Sarah in diesem Video näher.

Für Diagnostizierte:
Den Erfolg der Behandlung überprüfen und anpassen

Wenn du bereits in Behandlung bist, ist es sehr wichtig, den Verlauf der Therapie deiner chronischen Nesselsucht zu überprüfen und eventuell noch auftretende Symptome zu protokollieren. So kannst du mit deinem*deiner Ärzt*in besprechen, was gut läuft und welche Beschwerden dich noch belasten. Mit Hilfsmitteln wie dem Urtikariakontrolltest (UCT), dem Urtikaria-Tagebuch und der CRUSE-Control-App für dein Smartphone bringst du verlässliche Informationen mit ins Gespräch – auch wenn bei deinem Termin gerade keine Symptome sichtbar sind.

Der Urtikariakontrolltest

Hast du deine Nesselsucht unter Kontrolle?

Das Symptom-Tagebuch

Unterstütze deine*n Ärzt*in bei der Diagnosestellung.

Die CRUSE-
Control-App

Das praktische digitale Tool für dein Smartphone.

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Eine Patientin berichtet

Sandra,
38 Jahre

Friseurin,
verheiratet, Mutter
zweier Kinder

*Bei den Patientenstories handelt es sich um fiktive Geschichten, die von Darsteller*innen vorgetragen werden. Sie basieren auf sorgfältig recherchierten vergleichbaren Fällen und berücksichtigen bei Beschreibung der Symptome, Diagnose und Therapie des Krankheitsbildes den aktuellen Stand der Wissenschaft.  

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Quellen (zum Aufklappen hier klicken)

  1. Zuberbier et al. Deutsche S3-Leitlinie zur Klassifikation, Diagnostik und Therapie der Urtikaria, adaptiert von der internationalen S3-Leitlinie, 2022. AWMF-Leitlinienregister (013-028). URL: https://register.awmf.org/assets/guidelines/013-028l_S3_Klassifikation-Diagnostik-Therapie-Urtikaria_2022-04.pdf. Zugriff am 31.07.2023.